Visuelle Prinzipien

Für Autodisplays entworfene Inhalte müssen lesbar und auf einen Blick erkennbar sein. Außerdem müssen sie eine einheitliche Benutzeroberfläche und große Touchelemente haben, die der Fahrer unter allen Bedingungen erkennen kann.

In diesem Abschnitt wird Folgendes beschrieben:


Lesbarkeit von Inhalten verbessern

Damit Fahrer die Bildschirminhalte schnell scannen und verstehen können, müssen die Inhalte so dargestellt werden, dass sie während der Fahrt leicht lesbar sind:

Lesbare Schriftarten anzeigen

Visuell präsentierte Primär- und Sekundärtexte sollten den Richtlinien für Schriftart und Größe von Android für Autos entsprechen. Der Haupttext wird normalerweise für Informationen verwendet, die für die Entscheidungsfindung erforderlich sind, z. B. Songtitel oder Kontaktnamen. Er sollte 32 dp groß sein. Der Sekundärtext wird in der Regel für unterstützende Informationen wie den Namen des Künstlers oder den Anruftyp (z. B. „mobil“) verwendet und sollte 24 dp groß sein.

Textlänge begrenzen

Textelemente, in denen das römische Alphabet verwendet wird, dürfen nicht länger als 120 Zeichen sein, einschließlich Satzzeichen und Leerzeichen. (Hinweis: Der vorherige Satz umfasst 101 Zeichen.) Japanische Textelemente dürfen zusammen nicht mehr als 31 römische Zeichen, Kana und Kanji enthalten.

Kontrastverhältnisse für Text, Symbole und Hintergrund anwenden

Das Kontrastverhältnis für Symbole, Text und andere Bilder muss mindestens 4, 5:1 betragen. Diese Anforderung gilt für alle angezeigten Elemente, die Informationen vermitteln, einschließlich ausgewählter Elemente über Drehknopf und Ähnliches. Werden jedoch redundante Informationen angegeben (z. B. ein Symbol und ein Text mit derselben Bedeutung), muss nur ein Element den Kontrastrichtlinien entsprechen. Bei Verwendung des Drehreglers muss die Kontrastrichtlinie für die Markierung gegenüber dem Hintergrund eingehalten werden.

Besserer Überblick bei Nacht

Die Polarität von Inhalten, die tagsüber gezeigt werden, kann positiv (dunkler Text auf hellem Hintergrund) oder negativ (heller Text auf dunklem Hintergrund) sein. Inhalte, die während der Nacht gezeigt werden, müssen negative Polaritäten haben.


Ziel einfach antippen

Fahrer können leicht abgelenkt werden oder Fehler machen, wenn sie versuchen, zu klein oder nah beieinander liegende Ziele auf dem Display zu berühren:

Berührungszielbereiche in angemessener Größe anzeigen

Berührungszielbereiche müssen den Android Automotive-Richtlinien für eine Mindestgröße von 76 x 76 dp entsprechen. In Sonderfällen kann die Höhe zugunsten der Höhe geringfügig vermindert werden, während der Gesamtbereich gleich bleibt, um das Auf- und Absenken des Fahrzeugs zu kompensieren.

Überschneidung von Berührungszielbereichen vermeiden

Berührungszielbereiche dürfen sich nicht überschneiden. Durch die Zoomoption lassen sich Überschneidungen vermeiden, indem Ziele voneinander getrennt werden. Lassen Sie nach Möglichkeit mindestens 23 dp zwischen Berührungszielbereichen zu.


UI-Elemente einheitlich halten

Damit Fahrer die Optionen auf dem Display schnell verstehen, muss die Benutzeroberfläche klar und einheitlich sein:

Verwenden Sie einheitliche Kartensymbole, Terminologie und Interaktionsmuster.

Symbole und Terminologie sollten ihren Funktionen einheitlich eins zu eins zugeordnet werden. Ebenso sollten Interaktionsmuster einheitlich und vorhersehbar sein.

Erläuterungen zu aktiven und inaktiven Funktionen bei Bewegung

Die Benutzeroberfläche sollte zulässige von nicht zugelassenen Funktionen klar unterscheiden, indem beispielsweise ablenkende Medieninhalte abgeblendet werden. Außerdem sollte auf der Benutzeroberfläche zwischen Funktionen unterschieden werden, die nur für die Nutzung während der Fahrt bestimmt sind, und Funktionen, die nur für die Nutzung während des Fahrens vorgesehen sind. Beispielsweise sollte das Suchfeld während der Fahrt ausgeblendet sein.