Matthias' Geschichte
Aufbau eines umweltfreundlichen Mitfahrdienstes
Matthias Friedrich, Android Chapter Lead bei MOIA, berichtet, wie MOIA mit Firebase Remote Config und anderen Firebase-Tools in Hamburg und Hannover einen umweltfreundlichen Mitfahrdienst schafft. Weitere Informationen
„Firebase ist eine gute Lösung für App-Entwickler, weil es eine ganze Reihe wohl durchdachter und tief integrierter Funktionen bietet, die alle für die Entwicklung mobiler Apps entwickelt wurden und von Menschen genutzt werden, die die heutigen Plattformen für mobile Apps wirklich kennen.“
– Matthias Friedrich
Android Chapter Lead, MOIA
Android Chapter Lead, MOIA
Q&A mit Matthias
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F: Woher stammt deine Leidenschaft für die App-Entwicklung?A: Ich bin Android-Entwickler, seit das erste Android-Smartphone in Deutschland erhältlich war. Meine Neugier brachte mich dazu, das Innenleben meines Smartphones zu erkunden, und dann entdeckte ich die Welt der Open-Source-Betriebssysteme. Ich war begeistert und fing an, in der Entwicklungsumgebung von Android herumzuspielen. Ich mochte Android, weil es Entwicklern mehr Möglichkeiten bietet, neue Ideen zu entwickeln und gemeinsam an verschiedenen Projekten zu arbeiten.
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F: Was hat dich an deinem aktuellen Projekt angesprochen?A: Die Mobilität in Städten muss sich ändern. Wenn jeder mit seinem eigenen Auto unterwegs ist, führt dies zu Staus und einer weniger idealen Umgebung für alle. Meine Leidenschaft für Veränderungen in diesem Bereich hat mich zu MOIA bewogen. Bei MOIA habe ich die Gelegenheit, Teil der Gesamtlösung zu sein, die die nachhaltige Mobilität in Städten durch Forschung und Zusammenarbeit mit Menschen aus der Transportbranche fördert. Außerdem finde ich es toll, dass wir die gesamte Wertschöpfungskette haben: die mobilen Apps, die von unseren Kunden und Fahrern verwendet werden, die Pooling-Algorithmen für den Abgleich von Kunden und Fahrzeugen, die Einstellung von Fahrern als Vollzeitmitarbeiter von MOIA, die Konzeption von Fahrzeugen ab der Ideenentwicklung sowie die gesamte Software und Infrastruktur, die für den Betrieb des Dienstes erforderlich sind. Dies hilft uns, während des gesamten Prozesses Gerechtigkeit zu schaffen, und gibt uns die Möglichkeit, einen Dienst bereitzustellen, bei dem Nutzende und die Umgebung an erster Stelle stehen.
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F: Welche Art von Apps entwickeln Sie bei MOIA?A: Wir haben drei mobile Apps: die Kunden-App, die Navigations-App und die Betriebs-App. Mit unserer kundenseitigen App, die sowohl für Android als auch für iOS verfügbar ist, buchen unsere Endnutzer ihre Fahrten und folgen der Route des Autos auf der Karte. In unseren Fahrzeugen haben wir unsere native Android-Navigations-App, die nur für Fahrer verfügbar ist und ihnen die effizienteste Route zeigt. Dies geht jedoch weit über eine standardmäßige Navigations-App hinaus, da wir die App eng in das Fahrzeug integriert haben. Beispielsweise haben wir es so entwickelt, dass es eine redundante Internetverbindung bietet und das fahrzeugeigene, durch die Standorterkennung optimierte Standortsignal nutzt.Diese Einbindung und Kontrolle des Routenverhaltens des Fahrzeugs ist für uns entscheidend, um unseren Kunden einen optimalen und effizienten Service zu bieten. Die dritte Anwendung ist unsere Betriebs-App, die unsere Fahrer auf ihren privaten Smartphones nutzen, um ihre Arbeitsschichten zu pflegen, Fahrzeuge zu orten, zu verriegeln/entriegeln, Schadensberichte zu senden und vieles mehr.
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F: Welche Herausforderungen bei der Produktentwicklung möchten Sie bei MOIA lösen?A: Aus Sicht der Nutzenden ist unser Produkt einfach: Geben Sie einen Ort ein, fordern Sie eine Fahrt an und erreichen Sie Ihr Ziel. Es ist jedoch nicht so einfach wie das im Hintergrund. Menschen in Fahrzeuge zu bündeln und gleichzeitig für kurze Wartezeiten, Fahrtzeiten und eine effiziente Nutzung unseres Fuhrparks zu optimieren, ist ein komplexes mathematisches Problem, für das unsere Nutzer keinen Einblick haben. Bei jeder neu angefragten oder stornierten Fahrt kann sich der Fahrplan für mehrere Fahrzeuge und andere Kunden ändern, die nicht immer nachvollziehen können, warum ein bestimmtes Fahrzeug ausgewählt oder die Ankunftszeit des Fahrzeugs geändert wurde. Eine unserer größten Herausforderungen besteht darin, den Fahrpool-Prozess zu optimieren und eine UI bereitzustellen, die die Komplexität des Pooling und die Besonderheiten der Verwendung gemeinsam genutzter Fahrzeuge verständlich macht.
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F: Wie hat Firebase diese Herausforderungen gelöst?A: Um die Nutzung von Mitfahrgelegenheiten zu verbessern, verwenden wir Firebase Remote Config, um mit verschiedenen Ansätzen in unserer Benutzeroberfläche zu experimentieren. Mit Remote Config können wir Variationen der Benutzeroberfläche testen, z. B. wann und wie Daten angezeigt werden, z. B. das zugewiesene Fahrzeug, die voraussichtliche Ankunftszeit oder wie wir Fahrzeugänderungen kommunizieren können. Anhand des Feedbacks von Fahrgästen und internen KPIs wie der Stornierungsquote können wir dann die bestmögliche Nutzerfreundlichkeit bewerten. Um sicherzustellen, dass unsere Nutzer bei der Buchung einer Fahrt keine Probleme haben, verwenden wir Firebase Crashlytics zur Überwachung der Stabilität unserer drei mobilen Apps. Mit Crashlytics können wir leicht erkennen, wann und wie eine Funktion abstürzt. Solche Integrationen erfordern viel Arbeit von uns und geben uns die Zeit, uns auf die Entwicklung neuer Funktionen zu konzentrieren. Schon bald möchten wir in Hamburg und darüber hinaus komplett autonome Fahrzeuge einsetzen. Es ist jedoch ein völlig neues Gebiet, das aus UX-Sicht ohne Pläne oder etablierte Lösungen zu lösen ist – insbesondere in Bezug auf die Erwartungen, die ein Kunde von einem vollständig autonomen Fahrzeug erwartet, um sich sicher zu fühlen. Das ist noch ungewiss, aber wir glauben, dass Firebase uns dabei helfen wird, diese neuen Herausforderungen zu meistern.
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F: Wie würden Sie Firebase in einem Satz beschreiben?A: Firebase ist eine gute Lösung für App-Entwickler, da es eine ganze Suite gut durchdachter und umfassend integrierter Funktionen bietet, die alle für die mobile Entwicklung entwickelt wurden und von Menschen entwickelt wurden, die die heutigen Plattformen für mobile Apps wirklich kennen.
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