Google Maps Platform – Migrationsleitfaden

Hinweis: Du kannst dich nicht mehr für die Google Maps Platform-Premiumoption registrieren. Auch für Neukunden ist sie nicht mehr verfügbar.

In diesem Leitfaden wird beschrieben, wie Nutzer der Premiumoption zum „Pay as you go“-Preismodell der Google Maps Platform wechseln.

Wichtig

  • Ab dem 1. November 2018 haben Nutzer der Premiumoption die Möglichkeit, auf das „Pay as you go“-Preismodell der Google Maps Platform umzustellen, wenn ihr aktueller Vertrag für die Premiumoption abläuft. Die Migration zur Google Maps Platform ist nur für Verträge mit einem Enddatum ab dem 1. November 2018 möglich. Bei Verträgen, die vor diesem Datum ablaufen, muss die Premiumoption verlängert werden.
  • Bestehende Nutzer der Premiumoption müssen keine Codeänderungen für die Migration vornehmen. Es sind z. B. keine Änderungen an Client-IDs oder API-Schlüsseln erforderlich.
  • Zur Vorbereitung auf die Migration musst du ein Rechnungskonto einrichten, das mit dem API-Projekt verknüpft wird. Am Ablaufdatum der Premiumoption wird dein API-Projekt „entsperrt“, damit du es in der Cloud Console mit einem neuen Rechnungskonto verknüpfen kannst.
  • Wenn deine Nutzung 500.000 Aufrufe pro Monat für eine API überschreitet, bieten sich unter Umständen die volumenbasierten Preisstufen an. Wir empfehlen dir, mit einem Google Maps-Partner zusammenzuarbeiten. Weitere Informationen zu Preisen findest du in der Preistabelle und in der Preis- und Nutzungsübersicht.

Migrationsprozess

Premiumoption zu Abrechnung über ein Reseller-Unterkonto auf der Google Maps Platform

Vor Vertragsende

  • Kunde: Schließ einen Verlängerungsvertrag mit dem Partner ab, der die Nutzungsbedingungen der Google Maps Platform umfasst.
  • Partner: Fordert einen Mengenrabatt für den Kunden an. Das sollte mindestens zwei Wochen vor der Verlängerung erledigt werden, damit genügend Zeit für die Verarbeitung bleibt.
  • Partner: Richtet ein Unterkonto im Reseller-Rechnungskonto ein.
  • Partner: Legt Berechtigungen und eine Rolle für den Kunden fest, damit er auf sein Rechnungskonto zugreifen kann.
  • Kunde: Du benötigst Zugriff auf dein Premiumoption-Projekt. Falls du den Zugriff verloren hast, findest du unten weitere Informationen.

In den ersten Tagen nach Ablauf des Vertrags für die Premiumoption

  • Innerhalb von drei Tagen nach Ablauf des Vertrags für die Premiumoption wird das Projekt „entsperrt“, damit es mit dem neuen Rechnungskonto verknüpft werden kann.
  • Verknüpfe es so schnell wie möglich mit dem Rechnungsunterkonto, das vom Partner erstellt wurde. Gehe dazu so vor:
    • Öffne die Cloud Console, wähle ein Premiumoption-Projekt aus, z. B. „Google Maps -INT“, und klicke im Navigationsmenü oben links auf Abrechnung.
    • Wähle Rechnungskonto verwalten aus und klicke auf den Tab Meine Projekte.
    • Klicke neben dem entsprechenden Projektnamen auf das Dreipunkt-Menü und wähle Rechnungskonto ändern aus.
    • Klicke auf Konto auswählen und wähle dein Reseller-Rechnungskonto aus der Liste aus. Wähle dann KONTO FESTLEGEN aus.
    • Weitere Informationen findest du unter Rechnungskonto mit einem Reseller verknüpfen.
  • Wir empfehlen, die Abrechnung für das neue Konto innerhalb von sieben Tagen zu aktivieren. Sobald die Abrechnung aktiviert ist, werden alle Nutzungskosten, die in der Zwischenzeit angefallen sind, dem neuen Konto in Rechnung gestellt.
  • Wenn die Abrechnung nicht innerhalb von 30 Tagen nach dem Ablaufdatum des Vertrags für die Premiumoption aktiviert wird, kannst du die Google Maps Platform-APIs nicht mehr nutzen.

Premiumoption zu Onlineabrechnung auf der Google Maps Platform

Vor Vertragsende

In den ersten Tagen nach Vertragsablauf

  • Innerhalb von drei Tagen nach Ablauf des Vertrags für die Premiumoption wird das Projekt „entsperrt“, damit es mit dem neuen Rechnungskonto verknüpft werden kann. Du musst eine Onlinezahlungsmethode für dein Rechnungskonto hinzufügen. Wir empfehlen, innerhalb von sieben Tagen eine Zahlungsmethode hinzuzufügen und die Abrechnung zu aktivieren. Sobald die Abrechnung aktiviert ist, werden alle Nutzungskosten, die in der Zwischenzeit angefallen sind, dem neuen Konto in Rechnung gestellt.
  • Wenn die Abrechnung nicht innerhalb von 30 Tagen nach dem Ablaufdatum des Vertrags für die Premiumoption aktiviert wird, kannst du die Maps-APIs nicht mehr nutzen.

Premiumoption zu Offlineabrechnung auf der Google Maps Platform

Wende dich in diesem Fall an deinen Google Account Manager.

Häufig gestellte Fragen

Allgemein


Wie migriere ich meine Anwendungen, für die derzeit Client-IDs verwendet werden?

Um den Migrationsprozess zu vereinfachen, ordnen wir Client-IDs automatisch Premiumoption-Projekten zu. Dadurch sind keine Codeänderungen deinerseits erforderlich.

Ist Unterstützung bei der Nutzungsoptimierung verfügbar?

Ja, wir unterstützen Kunden bei der Implementierung. Wende dich an deinen Account Manager und/oder Partner. Weitere Informationen findest du im Optimierungsleitfaden (in englischer Sprache).

Wer kann auf das Rechnungskonto zugreifen und anderen Zugriff gewähren?

Jeder, dem die Rolle des Rechnungskontoadministrators zugewiesen ist, kann auf das Konto zugreifen und anderen Nutzern Zugriff gewähren (siehe Übersicht über Cloud Billing-Rollen in IAM). Bitte sieh im Rechnungskonto nach, ob die Rolle ordnungsgemäß zugewiesen wurde. Wenn auf ein Unterkonto im Reseller-Rechnungskonto umgestellt wird, braucht der Partner einen Ansprechpartner beim Kunden, der Zugriff auf das Rechnungsunterkonto erhält.

Ich habe mehrere SKUs. Wie kann ich sie am besten verwalten?

Wenn du mehrere SKUs hast, z. B. „Maps-INT“ und „Maps-OEM“, wurde pro SKU ein Abrechnungskonto erstellt. Das heißt, „Maps-INT“ und „Maps-OEM“ haben jeweils ein eigenes, separates Konto. Wir raten, diese in einem Rechnungskonto zusammenzufassen.

Können Nutzer der Premiumoption in Indien nach dem 1. November zum „Pay as you go“-Preismodell migrieren?

Das „Pay as you go“-Preismodell ist ab dem 18. November 2019 in Indien verfügbar. Wir werden dich kurz vorher kontaktieren. Die Preise für die Premiumoption werden zwischenzeitlich nicht geändert.

Support


Wie erreiche ich den technischen Support, wenn ich auf das „Pay as you go“-Preismodell umstelle?

Die verfügbaren Supportoptionen für Kunden und Partner können in der Google Cloud Console auf der Seite „Google Maps Platform-Support“ eingesehen werden. Wenn Kunden mit einem Partner verknüpft sind, ist der Partner die erste Anlaufstelle für technischen Support.

Kunden, deren Lizenz für die Premiumoption mit der Supportstufe „Gold“ verbunden war, haben für einen Zeitraum von 12 Monaten nach der Migration auf das „Pay as you go“-Preismodell noch Zugriff auf gleichwertige Funktionen (einschließlich Support rund um die Uhr). Diese Nutzer sollten Supportanfragen weiterhin über das Supportportal erstellen.

Ich kann nicht mehr auf mein Premiumoption-Projekt oder mein Rechnungskonto zugreifen.

Du brauchst Zugriff auf dein Premiumoption-Projekt, damit du die Abrechnung aktivieren und Dienstunterbrechungen aufgrund der Verlängerung vermeiden kannst. Selbst wenn du nur deine Client-ID verwendest, benötigst du Zugriff auf dein Projekt, um die Abrechnung zu aktivieren.

Wenn du keinen Zugriff mehr auf dein Premiumoption-Projekt hast, erkundige dich bei deinen Kollegen, ob sie darauf zugreifen können. Falls ja, können sie dir wahrscheinlich wieder Zugriff darauf gewähren. Lässt sich der Zugriff auf das Premiumoption-Projekt nicht wiederherstellen, wende dich an den Support.

Wenn du keinen Zugriff mehr auf das Rechnungskonto für die Premiumoption hast, wechsle einfach zu einem neuen Rechnungskonto. Sobald der Vertrag für die Premiumoption abgelaufen ist, kannst du dein Projekt mit einem neuen Rechnungskonto verknüpfen.

Wenn deine Client-ID abgelaufen ist, werden einige Links nicht mehr im Menü auf der linken Seite angezeigt. Klicke auf diesen Link, um auf sie zuzugreifen.

Produkt


Kann ich die Nutzung weiter nach Kanal aufschlüsseln?

Kunden mit der Premiumoption können den Parameter channel jetzt entweder mit einem API-Schlüssel oder mit einer Client-ID verwenden. Diese Änderung gilt nur für APIs, die die Verwendung des Parameters channel mit einer Client-ID bereits unterstützt haben, z. B. die Maps JavaScript API.

Kunden, die auf das „Pay as you go“-Preismodell der Google Maps Platform umgestellt haben, sollten die Google Cloud Platform Console verwenden. In den Maps-Abrechnungsberichten lässt sich die Nutzung nach Kanal aufschlüsseln. Sobald du die Abrechnung für dein Projekt aktiviert hast, kannst du auch auf die Kanaldaten zugreifen. Dazu musst du deine Cloud Billing-Daten nach BigQuery exportieren (siehe Beispiel unten).

Im folgenden Beispiel siehst du, wie du Cloud Billing-Daten nach BigQuery exportierst, um auf deine Kanaldaten zuzugreifen. Zuvor musst du aber Folgendes tun:

  • Aktiviere die Abrechnung und den BigQuery-Abrechnungsexport für dein Konto.
  • Das Tabellenformat ist PROJECT_ID.DATASET_NAME.gcp_billing_export_v1_BILLING_ACCOUNT_ID. Dabei ist…
    • PROJECT_ID die eigentliche Projekt-ID (z. B. „my-project-123456“).
    • DATASET_NAME der Name des Datasets, das du erstellt hast (z. B. „SampleDataSet“).
    • BILLING_ACCOUNT_ID eine Referenz deiner Rechnungskonto-ID mit dem Präfix „gcp_billing_export_v1_“. Bindestriche (-) werden in Unterstriche (_) geändert. Die Rechnungskonto-ID 123456-7890AB-CDEF01 wird dann z. B. zu gcp_billing_export_v1_123456_789AB_CDEF01.
#standardSQL
SELECT   Date(usage_start_time, "America/Los_Angeles") AS billing_day,
         invoice.month                                 AS invoice_month,
         service.description                           AS service,
         sku.description                               AS sku,
         (
                SELECT l.value
                FROM   Unnest(labels) AS l
                WHERE  l.KEY = 'goog-maps-channel' ) AS goog_maps_channel,
         Round(Sum(usage.amount), 2)                 AS usage_amount,
         usage.unit                                  AS usage_unit,
         Round(Sum(cost), 2)                         AS cost,
         cost_type,
         currency
FROM     `PROJECT_ID.DATASET_NAME.gcp_billing_export_v1_BILLING_ACCOUNT_ID`
WHERE    invoice.month = '201906' -- Change the invoice month with the same format as the example.
GROUP BY billing_day,
         invoice_month,
         service,
         sku,
         goog_maps_channel,
         usage_unit,
         cost_type,
         currency
ORDER BY billing_day,
         service,
         sku

Wie viele Kanäle werden in der Google Cloud Console unterstützt?

Kanäle für Client-ID-Anfragen werden auch weiterhin unterstützt. Sie sind über den Abrechnungsexport in der Console verfügbar. In der Console werden 1.000 Kanäle unterstützt.

Habe ich weiterhin Zugriff auf die Funktionen der Premiumoption wie große statische Karten?

Du kannst die Funktionen der Premiumoption über deine vorhandenen Premiumoption-IDs (Client-ID oder Projekt-ID) weiter nutzen. Das gilt allerdings nicht für Projekte, die du neu erstellst.

Kann ich neue Projekte erstellen und mit meinem Rechnungskonto verknüpfen?

Du kannst neue Projekte erstellen, musst dabei aber die Kontingente beachten. Für neue Projekte sind einige Funktionen der Premiumoption nicht verfügbar, z. B. große statische Karten.

Soll ich die Nutzung meiner Client-ID einstellen?

Wir planen nicht, Client-IDs in absehbarer Zukunft einzustellen, würden dir aber raten, deine Anwendungen so zu aktualisieren, dass für die Authentifizierung ein API-Schlüssel anstelle der Client-ID verwendet wird. Der API-Schlüssel bietet gleichwertige Funktionen und wird in der Console vollständig unterstützt.

Wo sollte ich meine Client-ID verwalten?

Du solltest weiter das Google Cloud-Supportportal nutzen, um deine Client-ID zu verwalten, autorisierte URLs zu registrieren und deinen privaten kryptografischen Signaturschlüssel abzurufen.

Behalte ich meine Sonderkontingente?

Ja. Wenn dir derzeit mehr Abfragen pro Sekunde zugewiesen sind, als die Standardlimits der Premiumoption vorsehen, behältst du dieses Limit für alle Maps Platform-APIs.

Bei der Maps JavaScript API bleibt die Anzahl der Abfragen pro Sekunde für JavaScript-Dienste (Geocoding, Wegbeschreibung usw.) unbegrenzt.

Ausnahme: Places APIs (Webdienst und JavaScript). Sobald deine Premiumoption abläuft, gilt für die Places Library, JavaScript API und die Places API ein gemeinsames Limit für die Anzahl der Abfragen pro Sekunde, und zwar standardmäßig 100 Abfragen pro Sekunde. Bei der Premiumoption war die Anzahl für den Places-JavaScript-Dienst unbegrenzt und für den Webdienst standardmäßig auf 50 Abfragen pro Sekunde begrenzt. Wir haben den kombinierten Traffic analysiert, die Gesamtzahl der Abfragen pro Sekunde auf den nächsten Hunderter gerundet und dir ein entsprechendes gemeinsames Limit für Places gewährt. So wird sichergestellt, dass das gemeinsame Limit auch ausreicht. Wenn du erwartest, dass der Traffic in Zukunft ansteigt, musst du dafür sorgen, dass das gemeinsame Limit hoch genug ist. Wende dich an den Support, um das Limit bei Bedarf zu erhöhen.

Kann ich weiterhin auf die Nutzungsberichte im Supportportal zugreifen?

Die Nutzungsberichte im Supportportal sind noch 12 Monate nach der Migration zum „Pay as you go“-Preismodell verfügbar.

Kann ich Nutzungsdaten für die Client-ID meiner Premiumoption in der Google Cloud Platform Console sehen?

Die Nutzungsdaten für deine Client-ID werden nun in der Google Cloud Platform Console angezeigt. Weitere Informationen findest du unter Berichterstellung für die Google Maps Platform.

Nutzungsberichte
Die Nutzungsdaten für deine Client-ID sind in der Google Maps Platform Console auf der Seite „Messwerte“ verfügbar. Dort findest du mehrere Diagramme („Traffic nach Antwortcode“, „Fehler nach Antwortcode“ und „Latenz nach Antwortcode“) mit dem Label „project_number: 12345678“ für die Nutzungsdaten der Client-ID. In der Legende unter dem Diagramm ist nicht immer genug Platz für das Label. Bewege in diesem Fall einfach den Mauszeiger auf das Diagramm, um das komplette Label zu sehen.

Diese Funktion ist für alle APIs verfügbar, die derzeit die Authentifizierung über Client-IDs unterstützen, mit Ausnahme der Places Library, JavaScript API.

Du kannst die Seite „Messwerte“ aufrufen, indem du in der Google Maps Platform Console auf der Seite „Übersicht“ oder auf der Seite „APIs“ eine der aktivierten APIs oder SDKs auswählen.

Kontingentberichte
Der Client-ID-Traffic wird nicht durch die Kontingentlimits deiner Premiumoption-Projekte begrenzt. Daher ist er in den Kontingentberichten in der Console nicht enthalten. Für ihn gelten Kontingentlimits, die in der Console nicht dargestellt werden können.

Abrechnungsberichte
Die Abrechnungsberichte in der Console enthalten jetzt die Nutzungsdaten für die Client-ID.

Wo finde ich meine Abrechnung?

Informationen zur Abrechnung findest du unter Google Maps Platform – Abrechnung.

Weitere Informationen