Feedback

Wo und wie Sie während des gesamten Entwicklungsprozesses Feedback zu Privacy Sandbox-Vorschlägen geben können.

Feedback von einer Vielzahl von Stakeholdern aus der Web-Community ist für die Privacy Sandbox-Initiative von entscheidender Bedeutung. Hier finden Sie Erklärungen zu öffentlichen und direkten Kanälen, die die Entwicklung beeinflussen, sowie eine Anleitung dazu, wie Sie in jeder Phase Feedback geben können. Chrome-Produktmanager und -Entwickler nehmen aktiv an diesem Feedback teil und Hunderte von Branchenvertretern sind bereits dabei.

Öffentliche Feedbackkanäle sind zwar vorzuziehen, da Sie so Diskussionen verfolgen und entscheiden können, wo Sie einen Beitrag leisten möchten. Es gibt aber sowohl öffentliche (z. B. GitHub) und direkte (z.B. Feedbackformular) Kanäle vorhanden sind.

Chrome

Android

Woran erkennen Sie, dass Ihr Feedback berücksichtigt wurde?

Auf dieser Website werden regelmäßig Updates für jede Privacy Sandbox-API veröffentlicht. Insbesondere werden diese Updates eine Zusammenfassung der häufigsten Feedbackthemen pro API enthalten.

Das Chrome-Team wird erläutern, ob und wie Feedback und Bedenken aus dem Stakeholder-Engagement in die Design- und Entwicklungsphase der einzelnen APIs einfließen.

Chrome-Feedback-Routen

Gemeinsam an einzelnen Vorschlägen arbeiten

Jeder Privacy Sandbox-Vorschlag steht einer öffentlichen Diskussion offen. Dabei arbeiten die Verfasser des Vorschlags und Web-Stakeholder zusammen, um offene Fragen zu beantworten und Implementierungsdetails zu klären, bevor die Funktionen fertiggestellt werden.

Ein Vorschlag beginnt mit einer Erläuterung – einem allgemeinen technischen Überblick über die Funktionalität einer vorgeschlagenen Spezifikation. Erläuterungen werden veröffentlicht, um den Feedbackprozess zu starten, da es immer offene Fragen und Details gibt, die geklärt werden müssen. Dieser kollaborative Prozess dauert während des gesamten Lebenszyklus des Vorschlags an, von der ersten Diskussion der Idee bis hin zu Iterationen der Überarbeitungen einer formellen Spezifikation.

Die Erläuterungen und ergänzenden Inhalte werden auf GitHub gehostet. Auf GitHub kann jeder Nutzer mit einem GitHub-Konto ein Problem im Repository melden (Fragen stellen oder Kommentare hinzufügen), um eine Diskussion zu starten oder daran teilzunehmen. Die Autoren der Vorschläge, darunter Chrome-Produktmanager und -Entwickler, nehmen aktiv an diesen Diskussionen teil. Auf GitHub können Sie sich über neue Aktivitäten benachrichtigen lassen. Über GitHub-Feedback können Sie direkt mit der Community interagieren, die an einem bestimmten Vorschlag interessiert ist. Auch ohne GitHub-Konto können Sie alle Kommentare der Community zu den einzelnen Vorschlägen lesen.

Die Diskussion im Repository sollte sich darauf konzentrieren, wie und warum der Vorschlag den Anwendungsfall angeht, den er lösen soll. Den Link zum Ansehen und Melden von Problemen für jedes Angebot finden Sie in der Spalte Feedback der Tabellen im Abschnitt Angebote.

Entwicklung von Chromium-Funktionen verfolgen und darauf reagieren

Jede Phase der Funktionsentwicklung wird in einer öffentlichen Mailingliste angekündigt, was eine weitere Diskussion über die technische Implementierung fördert.

Jeder Vorschlag kann zu einer oder mehreren Funktionen führen, die in Chromium implementiert werden. Entwickler von Vorschlägen reichen über die öffentliche blink-dev-Mailingliste Anfragen ein, um mit jeder Phase der Funktionsentwicklung zu beginnen. Zu diesen Phasen gehören: Intent to Prototype (I2P), Intent to Experiment (I2E), Intent to Ship (I2S) oder Intent to Remove (I2R).

  • Intent to Prototype (I2P): Der Entwickler möchte mit einer ersten Implementierung in Chromium beginnen. Das führt oft dazu, dass Funktionen schon früh für Entwicklertests verfügbar sind. Nützliches Feedback in dieser Phase ist wahrscheinlich am besten für GitHub geeignet, da in dieser Phase die Ideen des Vorschlags mit funktionierendem Code validiert werden sollen.
  • Intent to Experiment (I2E): Der Entwickler möchte skalierte Tests in Form eines Ursprungstests durchführen. So können Websites Funktionen frühzeitig an einem Teil ihres Traffics testen. Hilfreiches Feedback in dieser Phase umfasst die Bereitschaft zur Teilnahme und die Frage, ob der vorgeschlagene Test Ihre Anforderungen an die Validierung des Verhaltens erfüllt.
  • Intent to Ship (I2S): Der Entwickler möchte die fertige Funktion in Chromium bereitstellen. Dadurch ist die Funktion für alle Nutzer verfügbar. Nützliches Feedback in dieser Phase befasst sich mit ausstehenden Problemen, damit die Funktion für die allgemeine Verfügbarkeit bereit ist.
  • Entfernung geplant (Intent to Remove, I2R): Der Entwickler möchte eine Funktion aus Chromium einstellen und entfernen. Hilfreiches Feedback kann beispielsweise sein, wenn sich diese Entfernung auf Ihren Anwendungsfall auswirkt, was vom Entwicklungsteam nicht berücksichtigt wurde.

Für jede Phase gibt es eine Standardvorlage, in der der Entwickler eine Auswahl relevanter Informationen angeben muss. Bestimmte Phasen erfordern die Genehmigung der Chromium-Projektleiter, die dies durch eine Antwort mit „LGTM“ (Looks Good To Me, dt. „Sieht gut aus“) auf den Beitrag bestätigen.

Die Mailingliste ist öffentlich zugänglich. Sie können also der Diskussion zu jedem Meilenstein folgen und der Liste beitreten, um weitere Fragen zu stellen. Diese Liste ist sehr aktiv, da sie alle Funktionen umfasst, die in das Chromium-Projekt aufgenommen werden. Sie können sich auf der Website „Chrome-Status“ über einzelne Funktionen informieren.

Die Diskussion in diesen Threads sollte sich auf die Details der Implementierung der jeweiligen Funktion in Chromium konzentrieren. Diskussionen zur Funktionsweise des Vorschlags selbst eignen sich am besten für GitHub. Einen Link zum Ansehen und Mitwirken an jeder dieser Ankündigungen finden Sie in den Tabellen im Abschnitt Vorschläge in der Spalte Intents.

Entwicklung einzelner Funktionen verfolgen und besprechen

Im Laufe der Implementierung des Vorschlags können spezielle Mailinglisten erstellt werden, um eine gezieltere Diskussion zu ermöglichen.

Wenn einzelne Vorschläge in Chromium implementiert werden, kann eine spezifische Vorschlags-Mailingliste erstellt werden, um eine gezielte Kommunikation zu ermöglichen.

So können wir Neuigkeiten und Diskussionen zu Updates für den Ursprungstest, erforderlichen Codeupdates oder bekannten Problemen, die sich auf die Entwicklung auswirken können, veröffentlichen. Wie bei blink-dev sind diese Listen öffentlich. Wenn Sie einen dieser Vorschläge direkt verfolgen oder daran arbeiten, sollten Sie sich der entsprechenden Liste anschließen, um aktuelle Informationen direkt von den Entwicklungsteams zu erhalten.

Diskussionen in diesen Threads sollten sich auf die laufenden Implementierungsdetails in Chromium konzentrieren, da die Zielgruppe Entwickler sind, die direkt an der Funktion arbeiten, und nicht die allgemeine Öffentlichkeit, die an allgemeinen Ankündigungen interessiert ist. Einen Link zum Lesen und Mitwirken finden Sie in der Spalte Mailingliste in den Tabellen im Abschnitt Vorschläge.

Funktionsprobleme melden und verfolgen

Während der Implementierung können Probleme mit dem Funktionsverhalten im Chromium-Problem-Tracker gemeldet werden.

Dazu gehören Implementierungsfehler, bei denen das Verhalten von Chromium nicht der vorgeschlagenen Spezifikation entspricht, aber auch browserspezifische Funktionen, z. B. die Interaktion der Funktion mit den DevTools und den Nutzereinstellungen. Es kann sich auch nur um die Meldung eines Fehlers handeln. Probleme können jederzeit im Lebenszyklus einer Chromium-Funktion gemeldet werden, unabhängig davon, ob sie gerade für Entwicklertests hinter einer Flag verfügbar ist oder in einer stabilen Version gefunden wurde.

Diskussionen in Chromium-Problemen sollten sich auf die Details der geplanten Implementierung der Funktion in Chromium konzentrieren. Diskussionen zur Funktionsweise des Vorschlags selbst gehören auf GitHub.

Normungsorganisationen verfolgen und daran teilnehmen

Das World Wide Web Consortium (W3C) und die Internet Engineering Task Force (IETF) entwickeln offene Standards für alle Webplattformen. Sie ermutigen Interessierte, einzelne Standards sowie das Web-Ökosystem im Allgemeinen zu diskutieren und kennenzulernen.

Das W3C und die IETF sind internationale Gemeinschaften, die offene Standards für das Web und das Internet entwickeln, um das langfristige Wachstum dieser offenen Plattformen zu gewährleisten. Neue Webplattformtechnologien wie Privacy Sandbox-Technologien werden in verschiedenen Foren dieser Standardsorganisationen vorgeschlagen und diskutiert. Diese Foren sind für alle offen, die sich aktiv an der Entwicklung der Technologien beteiligen möchten.

Jede Standardsorganisation bietet allen Interessierten eine Vielzahl von Mitgliedschafts- und Beitragsoptionen. Es gibt Community- und Unternehmensgruppen mit Mitgliedern aus dem gesamten Web und relevanten Branchen. Die Verfasser von Vorschlägen präsentieren in den zugehörigen Besprechungen oft Übersichten und aktuelle Informationen zum Fortschritt. So haben Sie die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen und sich von anderen Stakeholdern informieren zu lassen. Die Sitzungsprotokolle der meisten Gruppen sind öffentlich zugänglich.

Die Diskussionen in den Standardsorganisationen sind breit gefächert, konzentrieren sich aber in der Regel darauf, inwiefern ein Vorschlag die Anforderungen des Ökosystems erfüllt und wie weit er auf dem Weg zu einem akzeptierten Standard ist. In der Spalte Standardgruppen der Tabellen im Abschnitt Vorschläge finden Sie einen Link, über den Sie den Gruppen folgen oder beitreten können.

Feedback über das Feedbackformular senden

Nicht alle Probleme lassen sich eindeutig in die oben genannten Kategorien einordnen. Diese Kanäle sind die beste Möglichkeit, um eine öffentliche Unterhaltung mit den relevantesten Personen zu beginnen. Über das Feedbackformular können Sie das Chrome-Team jedoch jederzeit direkt erreichen.

Dieses Formular ist möglicherweise die richtige Anlaufstelle, wenn du Folgendes wissen möchtest:

  • Wie sich bestimmte Situationen durch mehrere Vorschläge auswirken können
  • Ob Ihr Anwendungsfall durch einen Vorschlag abgedeckt ist.

Stakeholder haben so die Möglichkeit, direkt Feedback an das Chrome-Team zu senden. Die Themen oder Probleme in Ihrem Feedback können jedoch ohne Quellenangabe in die öffentlichen Berichte des Chrome-Teams aufgenommen werden.

Feedback-Routen für Android

Feedback zu den Funktionen der Privacy Sandbox für Android geben

Android arbeitet mit der gesamten Branche und dem gesamten App-Ökosystem zusammen, um eine mobile Plattform zu entwickeln, die den Datenschutz in den Vordergrund stellt und eine große Vielfalt an Wertaustauschmöglichkeiten bietet, von denen Nutzer, Entwickler und Werbetreibende profitieren. Im Laufe der Entwicklung der Privacy Sandbox für Android werden wir dafür sorgen, dass häufig Updates bereitgestellt werden und das gesamte Ökosystem Feedback zu den Vorschlägen geben kann.

Vorschläge

Feedback- und Diskussionsoptionen für einzelne Privacy Sandbox-Vorschläge finden Sie unter API-Status und Funktionsveröffentlichungen.