Nutzerkonten auf Geräten aktualisieren

Beim Upgrade eines Nutzerkontos auf einem Gerät wird es von einem Managed Google Play-Konto zu einem verwalteten Google-Konto migriert. Bei diesem Vorgang wird die Identität des Nutzers von einem gerätezentrierten, nicht persönlichen Konto zu seiner geschäftlichen Google-Identität verschoben. Diese bildet die Grundlage für eine integriertere Nutzererfahrung in allen Google-Diensten.

Übersicht

Das primäre Ziel dieses Upgrades ist es, Kunden erweiterte Funktionen wie eine verbesserte Nutzerverwaltung über die Google Admin-Konsole, eine stärkere Sicherheit und den Zugriff auf Google-Dienste und KI-Funktionen wie Gemini zu bieten.

Wichtige Vorteile des Upgrades von Nutzerkonten:

  • Funktioniert mit allen Google-Diensten:Im Gegensatz zu Managed Google Play-Konten kann mit dieser neuen Identität nahtlos auf alle Google-Dienste zugegriffen werden, beispielsweise Google Drive, Docs und Meet. Es ist auch eine Gerätesicherung möglich, sofern diese Option vom IT-Administrator aktiviert wurde.

  • Reibungslose Nutzung:Mit der Einmalanmeldung (SSO) werden Nutzer automatisch in der Unternehmensumgebung und in allen Google-Diensten wie Gmail angemeldet.

  • Direkte Identitätskontrolle:Die Organisation kann den Lebenszyklus der Identität direkt über manuelle, automatisierte oder synchronisierungsbasierte Methoden steuern.

  • Vertraute Nutzer-ID:Für eine bessere Sichtbarkeit wird für das neue Konto dieselbe E‑Mail-Adresse verwendet, die der Nutzer bereits kennt und nutzt.

Vorbereitung

  1. Die Google Workspace-Domain des Kunden muss bestätigt sein. Sie vereinfacht die Nutzerverwaltung für den IT‑Administrator und ermöglicht ihm auch, das Verzeichnis zu synchronisieren.

  2. Für jeden Nutzer, dessen Konto aktualisiert werden soll, muss in der Admin-Konsole ein verwaltetes Google-Konto vorhanden sein.

API-Änderungen

In diesem Abschnitt werden die wichtigsten API-Änderungen in der Richtlinie und der Ablauf bei Nichteinhaltung zur Unterstützung des Nutzer-Upgrades beschrieben. Durch das Nutzer-Upgrade wird ein neues Feld in enterprises.policies und neue Enums in enterprises.devices hinzugefügt, um neue Gründe für die Nichteinhaltung zu unterstützen.

Prozess zur Kontoaktualisierung

Um ein Konto zu aktualisieren, muss ein IT‑Administrator die Richtlinie eines Geräts so aktualisieren, dass für die Authentifizierung ein verwaltetes Google-Konto erforderlich ist. Dazu wird workAccountSetupConfig verwendet und der Authentifizierungstyp auf GOOGLE_AUTHENTICATED festgelegt.

Mit dem optionalen Parameter requiredAccountEmail kann der IT-Administrator das genaue Konto angeben, das der Nutzer verwenden muss, um die Einrichtung abzuschließen.

Je nach Konfiguration und je nachdem, ob das erforderliche Konto bereits auf dem Gerät vorhanden ist, wird der Nutzer aufgefordert, entweder ein bestimmtes verwaltetes Google-Konto oder ein beliebiges gültiges verwaltetes Google-Konto hinzuzufügen. Alternativ erfolgt das Upgrade automatisch im Hintergrund.

Nach Abschluss der Migration ist das neue verwaltete Google-Konto das primäre Konto für die Geräteverwaltung und ersetzt das alte verwaltete Google Play-Konto.

Neue Gründe für die Nichteinhaltung der Richtlinien

Es wurden neue Gründe für die Nichteinhaltung hinzugefügt, damit der IT-Administrator die Erzwingung von Richtlinien basierend auf verschiedenen Szenarien auslösen kann, die während der Nutzeranmeldung auftreten.

  • Wenn das vom Nutzer eingegebene Konto nicht mit dem requiredAccountEmail übereinstimmt, wird sofort eine Fehlermeldung auf dem Bildschirm angezeigt.

  • Wenn der IT-Administrator versehentlich eine erforderliche E-Mail-Adresse angibt, die nicht Teil der Unternehmensdomain ist, wird der Grund für die Nichteinhaltung REQUIRED_ACCOUNT_NOT_IN_ENTERPRISE zurückgegeben.

  • Wenn kein requiredAccountEmail angegeben ist und der Nutzer versucht, ein Konto einzugeben, das nicht zur Organisation gehört, wird der Grund für die Nichteinhaltung NEW_ACCOUNT_NOT_IN_ENTERPRISE zurückgegeben.

Nutzerszenarien für Upgrades

Diese Nutzerpfade veranschaulichen häufige Szenarien und Ergebnisse bei der Implementierung und Verwendung der Funktion zum Upgraden von Nutzern. Sie decken die Perspektiven von IT-Administratoren und Endnutzern ab. In allen Szenarien wird davon ausgegangen, dass das Gerät anfangs mit einem verwalteten Google Play-Konto registriert ist.

Wir empfehlen Ihnen, sich mit diesen Abläufen vertraut zu machen, um Ihre Kunden besser zu unterstützen und sie mit Ihrer Lösung zu validieren.

Erzwingung der Richtlinien und Compliance

Die Android Device Policy enthält integrierte Compliance-Aktionen, die Nutzer durch erforderliche Upgrades und andere Richtlinienaktualisierungen führen. Diese Aktionen bieten IT-Administratoren auch die Möglichkeit, die Behebung von Problemen auf nicht konformen Geräten zu verwalten.