Nutzungsrichtlinien und Einschränkungen

In diesem Dokument werden die Richtlinien für die Nutzung von Roads Management Insights beschrieben, damit Sie den Dienst verwenden und die Nutzungsanforderungen erfüllen können. Außerdem werden die bekannten Einschränkungen beschrieben, damit Sie effektiv mit dem aktuellen Angebot arbeiten können.

Nutzungsrichtlinien

Beachten Sie die folgenden Richtlinien, um den optimalen Service zu erhalten und gleichzeitig die Richtlinien zu Voraussetzungen, zulässiger Nutzung, Datenzugriffsbereich und konformer Routenauswahl einzuhalten.

  1. Voraussetzungen und Bestätigung
    • Berechtigte Rechtssubjekte:Der Zugriff auf den Dienst „Roads Management Insights“ ist speziell für Rechtssubjekte des öffentlichen Sektors und Infrastrukturmanager vorgesehen. Dazu gehören unter anderem private und öffentliche Datenbehörden, öffentliche Versorgungsunternehmen, Städte und Regionen.
    • Bestätigungsprozess:Sie müssen mit einer Berechtigungsprüfung rechnen, um Ihren Status zu bestätigen. Wenn Sie über indirekte Kanäle (z.B. Partner) auf Roads Management Insights zugreifen, ist möglicherweise eine Bestätigung über das offizielle Endnutzerkonto erforderlich.
  2. Zulässige Anwendungsfälle
    • Zielausrichtung: Die Daten von Roads Management Insights sind darauf ausgelegt, Initiativen zu unterstützen, die auf die Verbesserung der Sicherheit und Effizienz des Straßennetzes, das effektive Management der öffentlichen Infrastruktur und Beiträge zur Reduzierung der Umweltverschmutzung abzielen. Eine breite Auslegung, die mit diesen Kernzielen übereinstimmt, ist erwünscht.
    • Beispielanwendungen:
      • Probleme mit dem Straßennetz erkennen
      • Überwachung der Auswirkungen von Interventionen.
      • Verkehrsmuster erkennen.
  3. Datenzugriffsbereich verstehen
    • Gerichtsbarkeit: Ihr primärer Datenzugriff erstreckt sich auf Straßen innerhalb Ihres offiziell verwalteten Gebiets.
    • Anfragen für angrenzende Gebiete:Sie können Zugriff auf eingeschränkte angrenzende Gebiete wie einen Puffer von bis zu 20 km anfordern, wenn dies erforderlich ist, um direkte Auswirkungen auf Ihr Kernnetzwerk zu überwachen. Eingereichte Pufferzonen müssen bestätigt werden und sollten in der Regel nicht mehr als etwa 30 km von Ihrem Hauptgerichtsbarkeitsbereich entfernt sein.
    • Einschränkungen bei der Straßeninformation: Aus Datenschutzgründen und um eine gute Qualität und Privatsphäre zu gewährleisten, werden für Routen mit geringem Verkehrsaufkommen keine Informationen geteilt. Wenn eine Route erstellt wird, prüft der API-Dienst „Roads Selection“ zuerst, ob das Verkehrsaufkommen für diese Route einen Mindestschwellenwert überschreitet. Wenn dieser Grenzwert nicht erreicht wird, werden keine Verkehrsinformationen für diese Route veröffentlicht.
  4. Auswahl konformer Straßenabschnitte
    • So stellen Sie sicher, dass die ausgewählten Routen die erforderlichen Anforderungen an Datenqualität und Nützlichkeit erfüllen:
      • Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen:Die Auswahl kurzer Abschnitte auf Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen ist in der Regel zulässig.
      • Weniger befahrene Straßen:Bei Straßen mit geringerem Verkehrsaufkommen sollten die definierten Segmente Kreuzungen auf der Strecke enthalten. So können sie die erforderlichen Nützlichkeitsprüfungen für die Datenqualität bestehen.
  5. Laufende Compliance und Überwachung
    • Google führt fortlaufend programmatische Prüfungen durch, um sicherzustellen, dass ausgewählte Routen sowohl den Richtlinien für Gerichtsbarkeit als auch für Straßen entsprechen.
      • Auswertungen mit geringem Traffic-Volumen:
        • Alle veröffentlichten Routen werden vierteljährlich auf das Trafficvolumen hin überprüft, um sicherzustellen, dass sie den Datenschutzanforderungen entsprechen.
        • Wenn bei einer Auswertung festgestellt wird, dass auf einer Route wenig Verkehr herrscht, wird in der BigQuery-Tabelle routes_status eine Warnmeldung ausgegeben.
        • Routen, die vier aufeinanderfolgende Quartale lang nur wenig Traffic aufweisen, werden als ungültig eingestuft und die Veröffentlichung ihrer Traffic-Informationen wird eingestellt. Ungültige Routen werden weiterhin überprüft und können als gültig eingestuft werden, wenn das Trafficvolumen den Schwellenwert überschreitet.
        • Der Status der Routenvalidierung ist in der BigQuery-Tabelle routes_status verfügbar oder kann über die Methode get-selected-route mit selected_route_id abgefragt werden.
      • Bestätigung des Gerichtsstands:
        • Nachdem eine Route erstellt wurde und bevor Informationen abgerufen werden, prüft Google, ob die Koordinaten der Route in den von Ihnen verwalteten Gerichtsbarkeiten liegen.
        • Wenn eine Route teilweise oder vollständig außerhalb des definierten Gerichtsbezirks liegt, wird sie als ungültig markiert und es werden keine Informationen abgerufen.

Bekannte Einschränkungen

In diesem Abschnitt werden die derzeit bekannten Einschränkungen von Roads Management Insights beschrieben und es wird erläutert, wie Sie diese Einschränkungen umgehen können.

  1. Verfügbarkeit von Verlaufsdaten
    • Beginn der Datenerfassung:Die Datenerfassung und das Caching für die ausgewählten Routen beginnen erst nachdem Sie sie definiert und an das Roads Management Insights-System gesendet haben.
    • Empfehlung:Planen Sie nach der Definition von Routen einen ersten Zeitraum ein, in dem genügend Verlaufsdaten gesammelt werden können, die für eine umfassende Analyse erforderlich sind.
  2. Routenverhalten (dynamisch im Vergleich zu persistent) verstehen
    • Kernfunktionalität von RMI: Roads Management Insights nutzt vor allem dynamisches Routing und verwendet nahezu Echtzeit-Verkehrsinformationen, um die genauesten aktuellen Reisezeiten (ETA) und Geschwindigkeitsdaten bereitzustellen.
    • Persistente Routen: Sie können mithilfe von Wegpunkten spezifische Routen für die fortlaufende Überwachung definieren. Google empfiehlt, bei der Wegpunktauswahl die Best Practices zu befolgen, um Ihre geplanten Routen genau zu definieren.
    • Wichtiger Hinweis: Da die Bedingungen in der realen Welt dynamisch sind, kann es vorkommen, dass ein durch statische Wegpunkte definierter Routenpfad gelegentlich nicht mehr verfügbar ist. Dies kann aufgrund unerwarteter dynamischer Ereignisse wie beispielsweise vorübergehender Straßensperrungen geschehen. Planen Sie entsprechend für mögliche temporäre Datenlücken auf bestimmten persistenten Pfaden.
  3. Datengenauigkeit auf verkehrsarmen Straßen
    • Erwartete Genauigkeit:Die Datengenauigkeit kann auf Straßen mit sehr geringem Verkehrsaufkommen naturgemäß geringer sein. Das liegt daran, dass für solche Segmente weniger Echtzeit-Datenpunkte verfügbar sind.
    • Hinweis: Für die zuverlässigsten Analysen empfiehlt Google, bei der Routenwahl Straßen mit ausreichendem Verkehrsaufkommen zu berücksichtigen. Alternativ sollten Sie sicherstellen, dass die ausgewählten Abschnitte auf weniger stark befahrenen Straßen Kreuzungen enthalten, wie im Abschnitt „Straßenbeschränkungen“ beschrieben. Diese Einschränkung wirkt sich unmittelbar auf die zuvor erwähnten Beschränkungen der Routenwahl aus.

Zusätzliche Nutzungsinformationen

Lesen Sie die folgenden Begriffe, um zu verstehen, wie der Dienst mit anderen Produkten interagiert und wie Daten verarbeitet werden.

  • Die Nutzung von BigQuery, Cloud Pub/Sub und Analytics Hub durch den Kunden unterliegt der separaten Vereinbarung des Kunden mit Google Cloud, einschließlich aller Gebühren, die durch die Nutzung von BigQuery, Cloud Pub/Sub oder Analytics Hub anfallen.
  • Zur Klarstellung: Google Maps-Inhalte sind keine „Kundendaten“ im Sinne der Google Cloud-Vereinbarung. Die Nutzung der Google Maps-Inhalte unterliegt den Bedingungen der Maps-Vereinbarung.
  • Segmente: Der Zugriff eines Kunden ist auf Straßennetze beschränkt, die er direkt verwaltet oder die sich direkt auf ein von ihm verwaltetes öffentliches Versorgungsunternehmen auswirken. Auf Anfrage kann einem Kunden der Zugriff auf Straßen in angrenzenden Gebieten gewährt werden, wenn diese Straßen sein primäres Netzwerk oder seine verwaltete Infrastruktur direkt beeinflussen. Der Kunde darf nicht auf Google Maps-Inhalte zugreifen, die mit Straßen mit geringem Verkehrsaufkommen (z.B. Wohngebieten) in Verbindung stehen oder stehen könnten. Bei Straßen mit mäßiger Nutzung sind Google Maps-Inhalte nur für längere Routen verfügbar.
  • Google löscht Google Maps-Inhalte aus dem BigQuery-Projekt nach 10 Jahren oder nach Ablauf der Maps-Vereinbarung, je nachdem, was zuerst eintritt. Der Kunde muss alle gespeicherten Google Maps-Inhalte nach Ablauf des im anwendbaren Bestellformular definierten Speicherzeitraums unverzüglich löschen.