Drittanbieter einrichten

In diesem Leitfaden werden die Anforderungen für die Integration der Funktion „Live teilen“ in Google Meet beschrieben. Bevor ein Drittanbieter diese Funktion verwenden kann, müssen Sie dem Meet-Team einige Informationen zur Verfügung stellen, damit die Funktion korrekt zugelassen wird. Derzeit befindet sich die Funktion in der Vorabversion und ist nicht allgemein verfügbar.

Zugriffsformular

Als Erstes müssen Sie dieses SDK-Zugriffsformular ausfüllen und die folgenden Angaben machen:

  • Anwendungs-ID: Ein Keyword aus Kleinbuchstaben (z. B. „youtube“), das den spezifischen Anbieter eindeutig identifiziert. Diese Kennung ermöglicht es, den Anbieter während der Initiierung mit dem Meet Live Sharing SDK zu identifizieren und die Synchronisierung zwischen Clients zu ermöglichen. Die Kennung darf nicht geändert werden, es sei denn, das Team mit dem spezifischen Roll-out-Plan genehmigt dies. Wenn dieses Stichwort nicht den Erwartungen von Meet entspricht, funktioniert „Live teilen“ für diesen Anbieter nicht. Diese Schlüsselwörter sind im Meet-Binärprogramm hartcodiert. Daher dauert es eine Weile, bis Änderungen an diesem Schlüsselwort für alle Nutzer wirksam werden.
  • Liste der Google-Domainkonten (z. B. 222larabrown@gmail.com), die zum Testen der Integration aufseiten des Anbieters verwendet werden: Anhand der Liste der Konten wird festgelegt, ob die Funktion für dieses Konto in Meet aktiviert werden soll. Steht ein Konto nicht in dieser Liste, kann der Anbieter keine Verbindung zu unserem Meet Live Sharing SDK herstellen und die Funktion „Live teilen“ ist nicht verfügbar.
  • Android-Paketname für den Start über Meet: Im Rahmen der Live-Freigabe-Funktion muss Meet einen Android-Intent starten, um die Drittanbieter-App zu starten. Daher muss ein App-Paketname (z. B. com.google.android.youtube) angegeben werden. Dieser Paketname ist in der Meet-Binärdatei hartcodiert und darf sich nur ändern, wenn das Team mit dem spezifischen Roll-out-Plan ihn genehmigt. Wenn Sie an diesem Paket Änderungen vornehmen, ohne dafür zu sorgen, dass es vom Meet-Team entsprechend aktualisiert wurde, wird die Live-Freigabefunktion faktisch deaktiviert.
  • Google-Domainkonto: Das Meet-Team gibt einen Google Drive-Ordner mit allen für die Integration erforderlichen Alpha-Liefergegenständen frei.
  • Partnersymbol: Dieses Symbol wird neben dem Namen der Anwendung für die Live-Freigabe angezeigt. Wird auf dem Meet-Bildschirm verwendet, auf dem Nutzer auswählen können, welche App für die Live-Freigabe gestartet werden soll.

Schritte zur Einrichtung

Einrichtung

  1. Laden Sie das Meet Live Sharing SDK aus dem Maven-Repository von Google herunter.
  2. Laden Sie Google Meet aus dem Google Play Store herunter und installieren Sie die App.
  3. Laden Sie die Beispiel-App herunter, erstellen und installieren Sie sie.
  4. Fügen Sie dem Testgerät das zuvor ausgewählte Google-Domainkonto hinzu.
  5. Starten Sie die Meet App und wählen Sie das Google-Domainkonto aus, das Sie dem Gerät im vorherigen Schritt hinzugefügt haben.
  6. Wiederholen Sie die obigen Installations- und Anmeldeschritte auf jedem Gerät, mit dem Sie testen möchten.

Mit der bereitgestellten Beispielanwendung für die Live-Freigabe testen

  1. Starten Sie Meet auf mindestens zwei Geräten.
  2. Erstellen Sie eine Videokonferenz und prüfen Sie, ob alle Geräte derselben Videokonferenz beigetreten sind.
  3. Wählen Sie auf beiden Geräten die Startbildschirmtaste aus, um Meet in den Bild-im-Bild-Modus (BiB) zu versetzen. Die Besprechung wird dann fortgesetzt.
  4. Starte die Beispiel-App „Live teilen“ auf beiden Geräten.
  5. Tippen Sie in der Beispiel-App „Live teilen“ auf An der Besprechung teilnehmen. Tun Sie dies auf beiden Geräten. Der Schaltflächentext ändert sich zu Besprechung verlassen und mit einem grünen Balken unter dem Text wird angezeigt, dass die App erfolgreich mit der Besprechung verbunden wurde.
  6. Tippe in der Beispiel-App „Live teilen“ auf Co-Ansehen. Tun Sie dies auf beiden Geräten. Sobald die Ein/Aus-Schaltfläche aktiviert ist, wird die Kommunikation zwischen den beiden Anwendungen zur Live-Freigabe hergestellt.
  7. Sie können jetzt mit den verschiedenen UI-Elementen in der Beispielanwendung experimentieren, um die Funktion für die Medienwiedergabe zu simulieren. Jede Aktion, die Sie an einer Beispielanwendung ausführt, wird für die andere übernommen.

Anbieterintegration und Tests

Die folgenden Schritte sind erforderlich, wenn Sie die Live-Freigabefunktion mit Ihrer Anwendung als Contentanbieter testen möchten. Hierfür muss das Meet Live Sharing SDK in Ihre App integriert sein. Die Angaben wie App-ID und Android-Paketname, die Sie bei der Einrichtung angegeben haben, müssen korrekt sein, da sie zur Authentifizierung Ihrer App bei der Kommunikation mit der Meet App verwendet werden.

  1. Binden Sie das Meet Live Sharing SDK in Ihre App ein. Richtlinien zur Verwendung finden Sie auf der Android-Seite Erste Schritte und im Abschnitt API-Referenz unter Android im Abschnitt zur API.
  2. Achten Sie beim Erstellen Ihrer Anwendung darauf, dass Sie mindestens Version 4.0.0 des Android-Gradle-Plug-ins verwenden. Dies ist erforderlich, um die Entsugaring-Unterstützung der Java 8+ API zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie in diesem Leitfaden.
  3. Starten Sie Meet auf mindestens zwei Geräten.
  4. Erstellen Sie eine Videokonferenz und prüfen Sie, ob alle Geräte derselben Videokonferenz beigetreten sind.
  5. „Live teilen“ in Ihrer eigenen Anwendung starten Sobald auf einem Gerät die Live-Freigabe begonnen hat, erhält das andere Gerät, auf dem die Meet App bereits ausgeführt wird, eine Einladung auf dem Anrufbildschirm.

Sie können auch eine eigene Anwendung starten, indem Sie sie im Dialogfeld „Aktivitäten“ auswählen, auf das Sie so zugreifen können:

  1. Tippen Sie im Anrufbildschirm der Meet App auf das Menü.
  2. Tippen Sie auf die Schaltfläche Aktivitäten.
  3. Wählen Sie Ihre Anwendung aus der Liste der Aktivitäten aus.
  4. Die Meet App wechselt jetzt in den BiB-Modus und Ihre Anwendung wird gestartet.

Externe Abhängigkeiten

Hinweis: Durch das Meet Live Sharing SDK werden in der *.POM-Datei Abhängigkeiten angegeben. Wenn Sie Maven nicht verwenden und die *.AAR-Datei des Meet Live Sharing SDK direkt einbinden, müssen Sie die Datei *.POM prüfen und dafür sorgen, dass die erforderlichen Abhängigkeiten (z. B. androidx.concurrent:concurrent-futures:1.1.0) vorhanden sind.