Richtlinien zur Initiierung der SKAdNetwork-Attribution

Mit der SKAdNetwork API von Apple kann der Erfolg von App-Installationskampagnen unter Einhaltung des Datenschutzes gemessen werden. Bei SKAdNetwork 2.0 und 2.1 wird die Attribution bei der Installation von über StoreKit gerenderten Anzeigen auf Klicks auf die Anzeige zurückzuführen, die zur Installation der App führen würden. In SKAdNetwork 2.2 und höheren Versionen werden außerdem View-through-Anzeigen unterstützt, bei denen die Attribution durch Ansehen der Anzeige erfolgt.

Mit den folgenden Richtlinien sorgen Sie dafür, dass das Google Mobile Ads SDK die SKAdNetwork-Attribution korrekt initiieren kann.

On-Click-Attribution für mobile Anzeigen

Standardmäßig wird die SKAdNetwork-Attribution nur dann über das Anzeigenklickereignis des Google Mobile Ads SDK ausgelöst, wenn die Klickaktion ausdrücklich im Apple App Store erfolgt. Damit soll verhindert werden, dass der App-Shop durch Klicks gestartet wird, mit denen der App-Shop nicht geöffnet werden soll. Solche Klickaktionen sind z. B. das Aufrufen einer Datenschutzinfo-Seite.

Vorgaben

Um zu gewährleisten, dass Klickaktionen auf Anzeigen und nachfolgende App-Installationen zu einer SKAdNetwork-Attribution führen, achten Sie beim Erstellen von Creatives darauf, dass die Klick-URL des Creatives entweder

  • einen direkten Link zur beworbenen App im App-Shop
  • verwendet Weiterleitungsmethoden wie HTTP 301, 302 oder andere Arten von serverseitigen HTTP-Weiterleitungsketten, die das endgültige Ziel des App-Shops haben.

Direkte Links zum App-Shop oder über eine Weiterleitungskette werden bestätigt, wenn die URL mit einem der folgenden Muster beginnt:

  • https://apps.apple.com
  • https://itunes.apple.com
  • itms-apps://
  • itms://

Alle anderen Landingpages oder die Verwendung anderer clientseitiger Weiterleitungsmethoden werden so nicht zum App-Shop weitergeleitet und nicht zur SKAdNetwork-Attribution führen. Beispiele:

  • HTML-Seite, die eine Nutzeraktion zur Weiterleitung zum App-Shop erfordert
  • HTML-Seite mit einem automatisierten JavaScript-basierten Weiterleitungsskript zum App Store
  • Meta-Aktualisierungs-Tags

Best Practices für verschiedene Creative-Typen

Die Klickaktion zum Starten der SKAdNetwork-Attribution kann für die verschiedenen Creative-Typen so eingerichtet werden:

HTML-Creatives
Sie kann als Ziel-URL in den Anchor-Tags, die das anklickbare Element umgeben, oder als Ziel-URL von window.location-Vorgängen aus JavaScript-basierten On-Click-Ereignissen eingerichtet werden.
MRAID
Die Klickaktion muss Mraid.open() aufrufen, um die SKAdNetwork-Attribution zu starten.
VAST-Video
Die App-Shop-URL oder das Startelement der Weiterleitungskette kann in der VAST-XML als ClickThrough-Element festgelegt werden.
Ich bin Muttersprachler
Die App-Shop-URL oder das Startelement der Weiterleitungskette können im Feld native_ad.click_link_url für das RTB-Protokoll von Google oder im Feld native.link für das OpenRTB-Protokoll festgelegt werden.

View-through-Attribution für mobile Anzeigen

Wenn die View-through-Attribution von SKAdNetwork Version 2.2 unterstützt wird, startet die SKAdNetwork API einen Impressions-Timer, sobald die Anzeige gerendert und vom Nutzer gesehen wird. Attribution ist nur für Anzeigen zulässig, die mindestens 3 Sekunden lang ausgeliefert wurden.

Ab iOS-Version 15.3 wird jeweils nur ein aktiver Impressions-Timer unterstützt. In diesem Fall kann es passieren, dass die View-through-Attribution für eine Impression fehlschlägt, wenn mehrere View-through-Attributionsanzeigen auf demselben Bildschirm vorhanden sind. Diese Einschränkung wurde ab iOS-Version 15.4 aufgehoben. SKAdNetwork ermöglicht jetzt also die Verwendung mehrerer gleichzeitiger Impressionen, die für die View-through-Attribution aktiviert sind.

Vorgaben

Die Gebotsanfragefelder BidRequest.imp.ext.skadn.fidelities für OpenRTB und BidRequest.mobile.skadn.supported_fidelity_types für das eingestellte Google RTB-Protokoll geben an, welche Arten der Attributionsgenauigkeit von der Gebotsanfrage unterstützt werden. Diese Felder enthalten den Fidelity-Typ VIEW_THROUGH_ADS in SKAdNetwork-Versionen ab Version 2.2.

Achten Sie darauf, dass die Gebotsantwort keine VIEW_THROUGH_ADS-Attribute enthält, wenn die View-through-Attribution nicht unterstützt wird. Wenn Sie mit VIEW_THROUGH_ADS-Attributen antworten, wenn diese nicht unterstützt werden, wird das Gebot vor der Auktion herausgefiltert.

Abwärtskompatibilität

Ab SKAdNetwork-Version 4.0 sind Anzeigenanfragen, für die die SKAdNetwork-Attribution aktiviert ist, abwärtskompatibel. So können Werbenetzwerke mit älteren SKAdNetwork-Versionen antworten, auch wenn die Anzeigenanfrage neuere Versionen unterstützt.

Vorgaben

Die Betriebssystemversion des Nutzergeräts und die Google Mobile Ads SDK-Version der Publisher-App bestimmen, welche SKAdNetwork-Funktionen bei der Anzeigenanfrage unterstützt werden. Dies kann in der Gebotsanfrage über das Feld BidRequest.imp.ext.skadn.versions von OpenRTB oder über das Feld BidRequest.mobile.skadn.versions des eingestellten Google RTB-Protokolls ermittelt werden. Hier sind alle SKAdNetwork-Versionen aufgeführt, die von der Anzeigenanfrage unterstützt werden.

Achten Sie darauf, dass die zum Erstellen der Antwort verwendete SKAdNetwork-Version eine der in der Gebotsanfrage aufgeführten Versionen ist, um das Filtern von Geboten zu verhindern. Wenn neuere SKAdNetwork-Versionen eingeführt werden, ist das Antworten mit älteren Versionen zulässig, solange die Version in dieser Liste aufgeführt ist. So können Werbenetzwerke weiterhin mit älteren Versionen reagieren und neuere Versionen in ihrem eigenen Tempo anpassen.