Probleme mit Lazy-Load-Inhalten beheben

Das Zurückstellen des Ladens nicht kritischer oder nicht sichtbarer Inhalte wird auch als „Lazy Loading“ bezeichnet. Es ist eine gängige Best Practice, die zur Leistungssteigerung und zur Optimierung der Seitennutzung dient. Weitere Informationen findest du in den Ressourcen zum Lazy Loading von Bildern und Videos auf web.dev. Falls diese Technik nicht korrekt implementiert wird, kann es jedoch ungewollt dazu kommen, dass Inhalte für Google unsichtbar werden. Hier erfährst du, wie du dafür sorgst, dass Google Lazy-Loading-Inhalte crawlen und indexieren kann.

Inhalte dann laden, wenn sie in den Darstellungsbereich kommen

Damit sämtliche Inhalte auf deiner Seite für Google sichtbar sind, müssen alle relevanten Inhalte für die Lazy-Loading-Implementierung dann geladen werden, wenn sie im Darstellungsbereich sichtbar sein sollen. Hier sind einige Methoden zur Implementierung von Lazy Loading:

Bei den genannten Methoden sind keine Nutzeraktionen wie Scrollen oder Klicken erforderlich, um Inhalte zu laden. Das ist wichtig, da die Google Suche nicht mit deiner Seite interagiert.

Verwende Lazy Loading nicht für Inhalte, die wahrscheinlich sofort sichtbar sind, wenn ein Nutzer eine Seite öffnet. Sonst kann es sein, dass Inhalte länger zum Laden und zum Anzeigen im Browser benötigen, was für Nutzer sehr ärgerlich ist.

Teste außerdem deine Implementierung.

Laden von nummerierten Seiten für unendliches Scrollen unterstützen

Im Grunde genommen ist das unendliche Scrollen ein Verfahren, bei dem mehr Inhalte und mehr einzelne Seiten geladen werden, wenn der Nutzer auf einer langen Seite nach unten scrollt. Das kann ein langer Artikel sein, der in mehrere Blöcke aufgeteilt ist, oder eine Sammlung von Elementen, die ebenfalls in Blöcke aufgeteilt ist. Damit das unendliche Scrollen indexierbar ist, muss deine Website das paginierte Laden dieser Blöcke unterstützen. Gehe dazu so vor:

  • Weise jedem Block eine eigene persistente, eindeutige URL zu.
  • Die Inhalte, die unter den einzelnen URLs angezeigt werden, müssen bei jedem Laden in einem Browser gleich bleiben. Eine Möglichkeit besteht darin, absolute Seitenzahlen in der URL zu verwenden, z. B. mit ?page=12 als Abfrageparameter.
  • Vermeide in diesen URLs relative Elemente wie ?date=yesterday. Dann können Suchmaschinen und Nutzer immer dieselben Inhalte unter einer bestimmten URL finden. Das erleichtert Suchmaschinen die korrekte Indexierung der Inhalte und ermöglicht Nutzern, diesen Teil deiner Inhalte zu teilen und wieder aufzurufen.
  • Verknüpfe die einzelnen URLs nacheinander, damit Suchmaschinen die URLs in einem paginierten Set finden können. Weitere Informationen zu Best Practices für die Implementierung der Paginierung
  • Wenn ein neuer Seitenbereich als Reaktion auf das Scrollen des Nutzers geladen wird und zum primär sichtbaren Element für den Nutzer wird, aktualisiere die angezeigte URL mit der History API. So können Nutzer die aktuelle URL im Browser aktualisieren, teilen und verlinken.

Test

Nachdem du die Implementierung eingerichtet hast, prüfe, ob sie korrekt funktioniert. Mit dem URL-Prüftool in der Search Console kannst du prüfen, ob alle Inhalte geladen wurden. Prüfe im URL-Prüftool, ob deine Inhalte im gerenderten HTML-Code enthalten sind. Wenn deine Bild- oder Video-URLs im src-Attribut der <img>- oder <video>-Elemente im gerenderten HTML-Code erscheinen, funktioniert die Einrichtung richtig.