Montag, 11. März 2019
Manchmal werden in Google-Suchergebnissen Datumsangaben neben Einträgen angezeigt. In diesem Post beantworten wir die von Webmastern häufig gestellte Frage, wie diese Datumsangaben ermittelt werden, und geben einige Tipps dazu, wie ihr sicherstellen könnt, dass das richtige Datum ausgewählt wird.
So werden Datumsangaben ermittelt
Das Datum einer Webseite wird in der Google Suche immer dann angezeigt, wenn dies von den automatisierten Systemen für relevant befunden wird – z. B. bei Seiten mit zeitkritischen Inhalten wie Nachrichten:
Das Datum wird dabei anhand verschiedener Faktoren ermittelt, z. B. durch ein eventuell auf der Seite selbst hervorgehobenes Datum oder durch Datumsangaben, die vom Publisher in Form eines strukturierten Markups angegeben wurden.
Google verlässt sich nie nur auf einen Faktor, da jeder einzelne fehlerhaft sein kann. Publisher geben nicht immer ein klar erkennbares Datum an. Manchmal fehlen strukturierte Daten oder sie sind nicht an die richtige Zeitzone angepasst. Deshalb werden immer mehrere Faktoren berücksichtigt, um das Datum, an dem eine Seite veröffentlicht oder zum letzten Mal maßgeblich aktualisiert wurde, bestmöglich bestimmen zu können.
So gebt ihr ein Datum auf einer Seite an
Wenn Websiteinhaber und Publisher Google bei der Auswahl des richtigen Datums unterstützen möchten, sollten sie Folgendes tun:
- Ein klar erkennbares Datum angeben: Das entsprechende Datum sollte auf der Seite deutlich hervorgehoben sein.
-
Strukturierte Daten nutzen: Sowohl bei Seiten mit AMP als auch bei Seiten ohne AMP sollten das Schema
datePublished
unddateModified
sowie die korrekte Bezeichnung für die Zeitzone verwendet werden. Strukturierte Daten sollten immer im ISO 8601-Format angegeben werden.
Besondere Richtlinien für Google News
Bei Google News müssen sowohl das Datum als auch die Uhrzeit, zu der die Inhalte veröffentlicht oder aktualisiert wurden, klar erkennbar sein. Strukturierte Daten alleine reichen hier nicht aus. Es ist jedoch empfehlenswert, diese zusätzlich zu einer deutlich sichtbaren Datums- und Zeitangabe zu nutzen. Datum und Uhrzeit sollten zwischen der Überschrift und dem Artikeltext platziert werden. Weitere Informationen hierzu findet ihr auf der Hilfeseite zu Datumsangaben in Artikeln.
Wenn ein Artikel maßgeblich verändert wurde, ist es unter Umständen sinnvoll, ihn mit einem neuen Datum und einer neuen Uhrzeit zu versehen. Eine Meldung darf jedoch nicht "künstlich" aktualisiert werden, wenn keine wesentlichen Informationen hinzugefügt oder sonstige triftige Gründe für die Aktualisierung angegeben wurden. Ebenso ist es untersagt, eine bereits veröffentlichte Meldung nur leicht abzuändern, die alte Meldung zu löschen und eine Weiterleitung zur neuen Meldung zu erstellen. Dies verstößt gegen unsere Richtlinien für Artikel-URLs.
Weitere Best Practices zu Datumsangaben auf Webseiten
Neben den oben aufgeführten, wichtigsten Anforderungen findet ihr hier einige Tipps dazu, wie ihr Google dabei unterstützen könnt, das Datum zu ermitteln, das für eine Webseite angezeigt werden soll:
-
Angeben, wann eine Seite aktualisiert wurde: Wenn eine Seite maßgeblich aktualisiert wurde, sollte auch das sichtbare Datum (sowie ggf. die Uhrzeit) aktualisiert werden. Bei Bedarf können zwei Datumsangaben gemacht werden – das ursprüngliche Veröffentlichungsdatum und das Datum der letzten Aktualisierung. Wichtig ist vor allem, dass dies für die Leser klar zu erkennen ist. Wenn ihr zwei Datumsangaben macht, ist es außerdem empfehlenswert, bei Seiten mit AMP und Seiten ohne AMP
datePublished
unddateModified
zu verwenden, um die Erkennung durch die Algorithmen zu erleichtern. - Die richtige Zeitzone verwenden: Wenn ihr eine Uhrzeit erwähnt, solltet ihr unbedingt auch die korrekte Zeitzone angeben und dabei eine mögliche Sommerzeit berücksichtigen.
- Einheitliche Angaben machen: Auf ein und derselben Webseite sollte in den strukturierten Daten sowie im sichtbaren Seitenteil immer genau das gleiche Datum (und ggf. die gleiche Uhrzeit) angegeben werden. Auch eine eventuelle Zeitzonenangabe sollte überall auf der Seite gleich sein.
- Keine Datumsangaben verwenden, die in der Zukunft liegen oder sich auf den Inhalt einer Seite beziehen: Grundsätzlich solltet ihr das Datum angeben, an dem die Seite selbst veröffentlicht oder zuletzt aktualisiert wurde, nicht das Datum eines Ereignisses o. Ä., das auf der Seite beschrieben wird. Das gilt insbesondere für Ereignisse oder andere Dinge, die in der Zukunft stattfinden. Hierfür könnt ihr ggf. das Event-Markup nutzen.
- Den Google-Richtlinien für strukturierte Daten folgen: Google kann zwar nicht garantieren, dass ein auf einer Webseite angegebenes Datum bzw. strukturierte Daten im Allgemeinen auch tatsächlich verwendet werden. Solange ihr euch aber an die Richtlinien für strukturierte Daten haltet, liegen diese Daten zumindest in maschinenlesbarer Form für die Algorithmen vor.
- Fehler beheben, indem andere Datumsangaben auf der Webseite weitestgehend entfernt werden: Wenn ihr euch an die oben beschriebenen Best Practices gehalten habt und in der Google Suche trotzdem ein falsches Datum für eure Webseite angezeigt wird, solltet ihr überlegen, ob ihr ohne Schaden noch weitere Datumsangaben auf der Seite entfernen könnt (und dann möglichst viele) – z. B. solche, die neben ähnlichen Artikeln erscheinen.
Hoffentlich erleichtern euch diese Richtlinien die Angabe des richtigen Datums auf den Seiten eurer Website. Wenn ihr Fragen oder Anmerkungen zu diesem oder anderen Themen in Bezug auf strukturierte Daten habt, schaut gerne einmal in unseren Hilfeforen für Webmaster vorbei.