AJAX-Crawling-Seiten rendern

Montag, 4. Dezember 2017

Das AJAX-Crawlingschema wurde eingeführt, damit der Googlebot auf Webseiten zugreifen kann, die auf JavaScript basieren. Wir haben bereits in der Vergangenheit unsere Pläne angekündigt, dieses Schema wieder abzuschaffen. Im Lauf der Zeit konnten Google-Entwickler das Rendering von JavaScript für den Googlebot maßgeblich verbessern. Aufgrund dieser Fortschritte werden wir im zweiten Quartal des Jahres 2018 solche Seiten von Google rendern lassen, statt zu verlangen, dass Websites dies selbst übernehmen. Kurz gesagt: Wir werden das AJAX-Crawlingschema nicht mehr verwenden.

Wie ihr vielleicht noch wisst, akzeptiert das AJAX-Crawlingschema Seiten mit #! in der URL oder einem Fragment-meta-Tag auf der Seite selbst und crawlt sie dann mit ?_escaped_fragment_= in der URL. Die Version mit diesem Escape-Code muss eine vollständig gerenderte und/oder äquivalente Version der Seite sein und von der Website selbst erstellt werden.

Nach der Änderung wird der Googlebot die #!-URL direkt rendern. Das bedeutet, Websiteinhaber müssen keine gerenderte Version der Seite mehr zur Verfügung stellen. In unseren Suchergebnissen werden diese URLs weiterhin unterstützt.

Wir rechnen damit, dass sich für die meisten AJAX-Crawling-Websites durch dieses Update keine bedeutenden Unterschiede ergeben. Webmaster können ihre Seiten wie im Folgenden beschrieben überprüfen. Außerdem senden wir Benachrichtigungen an alle Websites, bei denen wir potenzielle Probleme sehen.

Wenn eure Website derzeit #!-URLs oder das Fragment-meta-Tag verwendet, empfehlen wir Folgendes:

  • Bestätigt die Inhaberschaft der Website in der Google Search Console, um Zugriff auf die dortigen Tools zu erhalten und um Google zu erlauben, euch über alle eventuell gefundenen Probleme zu informieren.
  • Ihr könnt mit Abrufen und rendern der Search Console einen Test durchführen. Die Ergebnisse der #!-URL könnt ihr mit der URL mit dem Escape-Code vergleichen und nach Unterschieden suchen. Das lässt sich für alle Bereiche der Website durchführen, die große Unterschiede aufweisen. In unseren Entwicklerleitfäden findet ihr weitere Informationen zu den unterstützten APIs und könnt bei Bedarf unsere Anleitung zur Fehlersuche einsehen.
  • Prüft mit der Chrome-Option Untersuchen, ob alle Links a-HTML-Elemente verwenden und gegebenenfalls rel=nofollow enthalten (z. B. in von Nutzern erstellten Inhalten).
  • Prüft mit der Chrome-Option Untersuchen auch das „title“- und das „description“-meta-Tag, alle robots-meta-Tags und alle anderen Metadaten. Vergewissert euch, dass alle strukturierten Daten auf der gerenderten Seite verfügbar sind.
  • Inhalte in Flash, Silverlight oder anderen Plug-in-basierten Technologien müssen entweder in JavaScript oder "gewöhnliches" HTML umgewandelt werden, wenn ihre Inhalte in der Suche indexiert werden sollen.

Wir hoffen, dass wir euch mit diesen Änderungen die Arbeit an eurer Website erleichtern können und ihr keine Seiten mehr rendern müsst. Wenn ihr Fragen oder Kommentare habt, könnt ihr unsere Webmaster-Hilfeforen besuchen oder unserer Arbeitsgruppe für JavaScript-Websites beitreten.