Sofortiges Laden von AMP-Seiten aus eurer eigenen Domain

Mittwoch, 19. April 2019

Ab heute wird die Unterstützung von AMP-Webergebnissen (auch „blaue Links“ genannt) für Links zu Signed Exchanges angeboten, eine neue Funktion des Webs, das von der IETF-Webpaketspezifikation ermöglicht wird. Signed Exchanges ermöglichen die Anzeige der Domain des Publishers, wenn Inhalte sofort über die Google Suche geladen werden. Diese Funktion ist in Browsern verfügbar, die die erforderliche Webplattformfunktion unterstützen (Google Chrome zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Beitrags). Sie wird auch in anderen Browsern zur Verfügung stehen (z. B. in der bevorstehenden Version von Microsoft Edge).

Eine Animation, die zeigt, wie Signed Exchange aus Nutzersicht funktioniert

Hintergrundinformationen zur Sofortladefunktion von AMP

Einer der größten Vorteile für AMP-Nutzer ist die Möglichkeit, AMP-Webseiten, auf die Nutzer in der Google Suche klicken, sofort zu laden. Das nahezu sofortige Laden funktioniert, indem Inhalte im Voraus angefordert werden. Dabei wird die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nutzer auf ein Ergebnis klickt, mit Geräte- und Netzwerkeinschränkungen abgewogen, und zwar datenschutzkonform.

Wir sind davon überzeugt, dass datenschutzkonformes sofortiges Laden von Webinhalten die Nutzung transformiert. Damit wir das erreichen können, mussten wir aber Kompromisse eingehen. Die URLs, die in den Adressleisten des Browsers angezeigt werden, beginnen mit „google.com/amp“, da sie im AMP-Viewer von Google angezeigt werden. Es wird nicht die Domain des Publishers angezeigt. Wir haben Feedback von Nutzern und Publishern dazu erhalten und im letzten Jahr haben wir eine Webplattform-Innovation gefunden, die eine Lösung bietet, mit der die ursprüngliche URL der Inhalte angezeigt werden kann und trotzdem das sofortige Laden von AMP-Seiten möglich ist.

Jetzt neu: Signed Exchanges

Signed Exchange ist ein Dateiformat, das in der Webpaketspezifikation definiert ist und durch das der Browser einem Dokument vertrauen kann, als wenn es zu eurem Ursprung gehört. Auf diese Weise könnt ihr eigene Cookies und eigenen Speicher verwenden, um Inhalte anzupassen und die Integration von Analysen zu vereinfachen. Für eure Seite wird eure URL anstelle der google.com/amp-URL angezeigt.

Eine Animation, die demonstriert, dass als URL die URL des Publishers angezeigt wird und nicht die AMP-Cache-URL

Die Google Suche bietet Links zu Signed Exchanges, wenn der Publisher, der Browser und der Suchkontext dies unterstützen. Als Publisher müsst ihr sowohl die Signed-Exchange-Version des Inhalts als auch die Nicht-Signed-Exchange-Version veröffentlichen. Weitere Informationen zur Unterstützung von Signed Exchange durch die Google Suche

Einführung in Signed Exchanges

Viele Publisher haben bereits Signed Exchanges veröffentlicht, seit die Entwicklervorschau im letzten Herbst bereitgestellt wurde. Wenn ihr Signed Exchanges in eurer eigenen Bereitstellungsinfrastruktur implementieren möchtet, folgt der Anleitung unter Serve AMP using Signed Exchanges auf amp.dev.

Wenn ihr einen CDN-Anbieter verwendet, fragt ihn, ob er AMP-Signed-Exchanges bereitstellen kann. Cloudflare hat vor Kurzem angekündigt, dass alle Kunden Signed Exchanges kostenlos nutzen können.

Seht euch unsere Ressourcen wie die Webmaster-Community an oder wendet euch bei Fragen an die Mitglieder des AMP-Projekts. Ihr könnt auch Feedback zur Signed-Exchange-Spezifikation geben.