Rückblick auf 2019

Freitag, 27. Dezember 2019

Wo das Jahr 2020 so kurz bevorsteht, denken viele darüber nach, was sie dieses Jahr erreicht haben, was schlecht gelaufen ist und wie man es besser machen könnte. Uns geht es genauso. Aber statt selbst zu entscheiden, was gut oder schlecht gelaufen ist, haben wir uns die Mitteilungen in unserem @GoogleWMC-Twitter-Konto angeschaut, mit denen die Nutzer am meisten interagiert haben, und haben darüber nachgedacht.

Es gab einige Neuerungen, die bei euch sehr gut angekommen sind. Wir haben beispielsweise bei der Google I/O den neuen Evergreen-Googlebot angekündigt. Dabei geht es darum, dass der Googlebot zum Rendern immer die aktuelle Chromium-Version verwenden wird. Das soll es Entwicklern erleichtern, mithilfe der über 1.000 neuen Funktionen und Schnittstellen, die jetzt unterstützt werden, beeindruckende, moderne und nutzerfreundliche JavaScript-Anwendungen zu schreiben.

Apropos Robots: Zusammen mit dem ursprünglichen Autor des Protokolls zum Ausschluss von Robots und mit anderen Suchmaschinen sowie basierend auf Feedback von Webmastern haben wir einen Internetentwurf bei der IETF (Internet Engineering Task Force) eingereicht, um mit der Standardisierung des 25 Jahre alten Protokolls zu beginnen.

Googlebot packt eine Website aus einem Karton aus

Wie die Twitter-Nutzer dachten auch wir, dass das ein spannendes Projekt ist, durch das die Crawling-Regeln dauerhaft festgeschrieben werden, auch wenn sich für die meisten Nutzer nichts ändert.

Aber die Beschäftigung mit uralten Protokollen war nur der Anfang: Wir haben auch neu darüber nachgedacht, wie wir mit nofollow-Links auf eine zeitgemäße Weise umgehen können, die der ständigen Weiterentwicklung des Webs Rechnung trägt. Diese Ankündigung schien bei den meisten Twitter-Nutzern gut anzukommen, weil ein „Hinweismodell“ für rel="nofollow" uns hilft, jene stärker zu belohnen, die hochwertige Inhalte erstellen, und dabei unseren Nutzern bessere Suchergebnisse zu liefern.

Eines der am häufigsten getwitterten – und für uns auch unangenehmsten – Ereignisse dieses Jahres war der Verlust eines Teils unseres Index, was zu Fehlern in der Search Console führte. Etwa zur selben Zeit traten auch Rendering-Probleme auf. Da die Google Suche meist wie eine gute geölte Maschine funktioniert, hatten wir keine Prozesse und Kanäle, um jene schnell über die Probleme zu informieren, die unbedingt Bescheid wissen sollten: die Webmaster. Das war unser Fehler und wir arbeiten weiter daran, das zu beheben. Uns ist klar, dass Kommunikation extrem wichtig ist und dass wir mehr dafür tun müssen.

Dabei kommunizieren wir generell sehr gern: Wir drehen Videos, wir besuchen sowohl große als auch kleine Konferenzen, bei denen wir Tausende von Webmastern und SEOs erreichen, und wir haben dieses Jahr die Reichweite unserer Webmaster-Konferenzen erweitert, die an 35 Orten weltweit in 12 Sprachen stattfanden. Nicht zu vergessen die „Wetterberichte“ in unserem YouTube-Kanal.

Wir hoffen, dass ihr ein fantastisches Jahr hattet und dass das neue Jahr für euch noch erfolgreicher wird. Wenn ihr bei Letzterem Unterstützung gebrauchen könnt, lest unsere Blogs, folgt @googlewmc auf Twitter oder trefft uns auf einer Webmaster-Konferenz in eurer Nähe.