Umfassenderer und besserer Datenexport in der Search Console

Mittwoch, 26. Februar 2020

Immer wieder haben Nutzer eindringlich bessere Downloadfunktionen in der Search Console gefordert – daher freuen wir uns, euch mitteilen zu können, dass nun mehr Daten exportiert werden können. Auch im Hinblick auf die Nutzungsmöglichkeiten gibt es Verbesserungen.

Ihr könnt nun sämtliche Informationen in fast allen Search Console-Berichten herunterladen (nicht mehr nur bestimmte Tabellenansichten). Wir sind davon überzeugt, dass es deutlich einfacher sein wird, diese Daten außerhalb der Search Console zu lesen und bei Bedarf für später zu speichern. Am Ende dieses Posts findet ihr einen Abschnitt mit einer Beschreibung, wie ihr eure Search Console-Daten sonst noch außerhalb des Tools nutzen könnt.

Verbesserte Berichte und mehr

Wenn ihr Daten aus einem Bericht exportiert, beispielsweise aus dem AMP-Statusbericht, könnt ihr jetzt auch die den Diagrammen zugrunde liegenden Daten und nicht nur – wie früher – die Tabelle mit den Details exportieren. Das bedeutet, dass ihr zusätzlich zur Liste der Probleme und der davon betroffenen Seiten nun auch eine tägliche Aufstellung eurer Seiten, ihres Status und ihrer Impressionen in den Google-Suchergebnissen erhaltet. Falls ihr Daten aus einer speziellen Aufschlüsselungsansicht exportiert, sind in der exportierten Datei die Details zu dieser Ansicht enthalten.

Wenn ihr die Option „Google Tabellen“ oder „Excel“ (neu!) auswählt, wird eine Tabelle mit zwei Tabs erstellt. Falls ihr diese als CSV-Datei herunterladet, wird eine ZIP-Datei generiert, die zwei CSV-Dateien enthält.

Hier findet ihr einen Beispieldatensatz, der aus dem AMP-Statusbericht heruntergeladen wurde. Wir haben die Titel der Tabelle für diesen Post in beschreibende Titel geändert. Im Original umfassen sie den Domainnamen, den Bericht und das Exportdatum.

Beispiel für Export aus AMP-Bericht

Leistungsbericht

Bei den Leistungsdaten gibt es zwei Verbesserungen:
  1. Ihr könnt jetzt mit nur einem Klick den Inhalt aller Tabs herunterladen. Das bedeutet, dass die Daten auf den Tabs „Suchanfragen“, „Seiten“, „Länder“, „Geräte“, „Darstellung in der Suche“ und „Zeiträume“ alle zusammen heruntergeladen werden. Auch hier wird als Ausgabe, wie oben erläutert, eine Google- oder Excel-Tabelle mit mehreren Tabs erstellt. CSV-Dateien werden in einer ZIP-Datei komprimiert.
  2. Neben den Leistungsdaten gibt es einen zusätzlichen Tab bzw. eine zusätzliche CSV-Datei mit dem Namen „Filter“, damit ihr wisst, welche Filter beim Export der Daten angewendet wurden.

Hier seht ihr einen Beispieldatensatz, der aus dem Leistungsbericht heruntergeladen wurde.

Beispiel für Export aus Leistungsbericht

Weitere Möglichkeiten zur Nutzung von Search Console-Daten außerhalb des Tools

Da wir schon beim Thema Datenexport sind, möchten wir noch auf weitere Möglichkeiten eingehen, die ihr momentan habt, um die Search Console-Daten außerhalb des Tools zu nutzen. Dies bietet sich unter Umständen bei spezifischen Anwendungsfällen an, die für euer Unternehmen von Bedeutung sind, beispielsweise beim Zusammenführen der Daten mit einem anderen Datensatz, bei erweiterten Analysen oder bei einer anderweitigen Visualisierung der Daten. Ihr habt hier zwei Optionen – je nach den gewünschten Daten und eurem technischen Know-how.

Search Console API

Wenn ihr technisches Know-how habt oder ein Entwickler in eurem Unternehmen euch helfen kann, könnt ihr die Search Console API verwenden, um Properties und Sitemaps aufzurufen, hinzuzufügen oder zu entfernen. Auch erweiterte Abfragen von Google-Suchergebnisdaten sind damit möglich.

Wir haben dieses Thema umfassend dokumentiert. Zum Einstieg haben wir euch hier ein paar Links zusammengestellt (die Seiten sind eventuell nur auf Englisch verfügbar):

  1. In diesem Leitfaden, der neben einer Übersicht auch die Voraussetzungen für die Nutzung der API enthält, ist genau erklärt, was ihr tun solltet, bevor ihr eure erste Clientanwendung schreibt. In der Seitenleiste dieses Abschnitts findet ihr weitere ausführlichere Leitfäden, beispielsweise dazu, wie ihr alle eure Suchdaten abfragt.
  2. Der Bereich „Referenz“ enthält Details zu Suchparametern, Nutzungslimits und von der API zurückgemeldeten Fehlern.
  3. Der Bereich mit den API-Beispielen enthält Links zu Beispielcode für verschiedene Programmiersprachen und ist daher für den Einstieg ideal.

Google Data Studio

Google Data Studio ist eine Dashboard-Lösung, mit der ihr Daten aus verschiedenen Datenquellen vereinheitlichen, analysieren und überzeugend darstellen könnt. Das Tool bietet einen Search Console-Connector, über den ihr verschiedene Messwerte und Dimensionen in euer Dashboard importieren könnt. Das kann hilfreich sein, wenn ihr euch Search Console-Daten und Daten aus anderen Tools direkt nebeneinander ansehen möchtet.

Mit dieser Vorlage könnt ihr eure Daten visualisieren – klickt einfach rechts oben auf der Seite auf „Vorlage verwenden“, um eine Verbindung mit euren eigenen Daten herzustellen. Weitere Informationen zur Verwendung des Berichts und zu den darin enthaltenen Daten findet ihr in dieser detaillierten Anleitung. Für einen ersten Überblick könnt ihr euch hier einen Bericht mit Beispieldaten ansehen, der auf dieser Vorlage basiert.

Wenn ihr interessante Anwendungsfälle oder Anmerkungen zu den neuen Downloadfunktionen oder zur Verwendung von Search Console-Daten im Allgemeinen habt, könnt ihr uns auf Twitter darüber informieren. Viel Erfolg mit den verbesserten Daten!